Hallo und willkommen zum BE-X Blog

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Unser Blog mit Neuigkeiten, Bildern (Videos) und anderen (hoffentlich) Interessanten Infos aus der Welt der BE-X Serie. Von Infos, Tipps, Ausblicken bis zu Videos und Tutorials wird hier einiges zu finden sein!
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23. Dezember 2010

Leitfaden: Ausrüstungsmentalität

giphnoin
Hallo zusammen,
zum Start eine Frage: Was haben ein römischer Legionär am Hadrians Wall, ein Angelsächsischer Huscarl bei Hastings, ein Schütze der 95th Rifles bei Waterloo und ein Royal Marine in Helmand gemeinsam: Die Waffen haben sich weiterentwickelt, aber die Ausrüstung wiegt immer noch das selbe! Die größte Herausforderung moderner Ausrüstung ist nicht die Beschaffung der Ausrüstung, sondern der Transport. Durch geschickte Selektion kann man hier den Tücken aber ein Schnippchen schlagen.

Auswahl
Das wichtigste ist, Ausrüstung sinnvoll auszuwählen. Was aber ist sinnvoll? Ein Weg, den ich hier vorstellen möchte ist: Fokus auf Improvisation und beziehen von Ressourcen vor Ort. Was heißt das nun genau? Ganz einfach, das Ziel ist, möglichst viel der benötigten Ressourcen "on site" zu beziehen. Jeder hat sich schon mal Zeltstangen aus Holz gemacht oder Zelthaken geschnitzt. Aber auch die Maßnahme Wasser nicht von Deutschland nach Slowenien zu karren gehört dazu. Dazu gehört aber, die Ausrüstung richtig zu planen. Zum Beispiel habe ich, in Arealen wo die Landkarte Wasserläufe anzeigt, nur wenig Wasserflaschen, dafür aber einen Wasserfilter mit. Sich Handwerkzeug vor Ort zu machen (was sich zu 95% auf Holzarbeiten beschränkt), setzt gutes Werkzeug voraus. Ein kleines Schnitzmesser und eine Faltsäge ist hier besser geeignet als eine Machete. Die Fähigkeit Ausrüstung zu reparieren versetzt einen in die Lage, Ersatzausrüstung daheim zu lassen.
Dedizierte Ausrüstung
Ein weiterer Punkt, der immens wichtig ist: Ausrüstung MUSS auf die Situation zugeschnitten sein! Der Universalschlafsack für 4 Jahreszeiten (im Sommer bei 15° Tiefsttemperatur), das 1-4 Mann Kochgeschirr (auf der LRRP OP), der Klappspaten (in Mahlwinkel), sie alle machen das Paket schwer, und werden nicht gebraucht. Auch banale Sachen, wie Waschzeug lassen sich minimieren. Die Universalseife (für Kopf, Gesicht und Körper) kombiniert mit einem Microfaserhandtuch und einer kleinen Zahnbürste, mit einer kleinen Tube Zahncreme, anstelle dem schnellen Griff in den heimischen Spiegelschrank (und zu Badetuch und Rasierköfferchen) spart Platz. Ein Set aus Fleeceinlett, leichtem Schlafsack und gemäßigten Schafsack lässt sich mit einem Biwaksack zu allen Jahreszeiten kombinieren.
Fazit: Nehmt mit, was ihr WIRKLICH braucht, und nur das! Und die Ausrüstung muss fertig sein! Wenn zur Hose gegriffen wird, sollte der Riggersbelt schon dran sein, etc...
Umdenken beim planen und packen
Wichtig ist, sich davon zu lösen, das packen mit dem Gedanken "Was nehme ich mit" zu beginnen! Viel sinnvoller ist es, vorher zu überlegen wohin man geht und was auf einen zukommt. Die Packliste sollte also nicht so aussehen:
- US Tarp
- BW Schlafsack
- etc...
Da kommt wieder massig Kram mit, den man nicht braucht. Macht euch eine Bedarfsliste! Also klärt ein paar Tage vorher ab:
- Welches Wetter kann auf mich zukommen?
- Welche Ressourcen habe ich vor Ort?
- Was erwartet mich?
Dann macht eure Liste:
- Was trage ich an den Füssen?
- Welche Oberbekleidung nehme ich mit?
- Was brauche ich als Wetterschutz?
- Was trage ich auf dem Kopf wenn... (es regnet, kalt wird)?
- Worin schlafe ich, (was) brauche ich (als) Wetterschutz?
- Was esse ich, was brauche ich zur Zubereitung?
- Was benötige ich für die Mission?
- Wieviel Feindkontakt erwarte ich?
- etc...
Wenn ihr diese Liste fertig habt: Schaut durch, was davon redundant ist. Regenponcho und Tarp? Eins weg!
Und so macht ihr euer Gepäck und somit auch das Leben leichter!

10. November 2010

Cold Weather Thin Layer - WIP

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Hallo zusammen,

hier der erste Entwurf des CWTL, ein Teil des Performance Clothing Systems. Der Cold Weather Thin Layer ist aufgebaut wie ein Hemd, die Hose wie eine Sporthose geschnitten, aber aus einer Oberschicht Mikrofaser und einem Lagensystem aus Coolmax als Futter. Entlüftung unter den Armen, evtl auch am Rücken. In schwarz, sand und oliv geplant. Einsatzzweck: Kälteschutz bei hoher körperlicher Anstrengung, Unterziehjacke unter Smock oder Feldbluse, Kälteschutz bei Übergangstemperaturen, zusätzliche Isolierschicht bei extremer Kälte.

Freue mich auf eure Kommentare!

11. Oktober 2010

Grab your bags…

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Hallo zusammen,

heute möchte ich euch den, anderorts schon angekündigten, GrabBag vorstellen. Die Tasche ist hauptsächlich für Survival/Sere Kits konzipiert, kann aber auch als großer Medic Kit, EDC Bag oder Werkzeugtasche verwendet werden. Sie verfügt über ein großes Hauptfach mit Unterteilung, ein Frontfach, zwei Deckeltaschen (davon eine als Kartenfach), 2 Taschen für Tools/Pistolenmagazine an der Seite, einen Tunnel für Messer und einen “Paracordspender” an der Unterseite sowie ein voll zu öffnendes Rückenfach, das als Organzier unterteilt ist.

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tools

22. Juli 2010

Scharfe Filme…

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Hallo zusammen,
das aktuelle Video wurde auf einem WE Biwak gemacht. Wir haben 3 der BE-X Messer während des Events benutzt und auch mal sehr ruppig / fahrlässig behandelt. Einige der Aktionen (mit meinem Messer) haben wir auf Video aufgenommen.
Viel Spass!

20. Juli 2010

Video – Tarpaufbau in unter 2 Minuten

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Hallo zusammen,

am vergangenen WE war ich mal wieder auf Biwak und habe das schöne Wetter für ein kurzes Video genutzt. Hier zeigen wir, wie schnell im Bedarfsfall ein Tarp aufgespannt werden kann, und wie wenig Hilfsmittel man benötigt. Viel Spass!

13. Juli 2010

Klein und scharf…

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Hallo zusammen,

heute möchte ich ein kleines Werkzeug vorstellen, dass wir bald auf Lager haben werden. Die kleine Schere ist für den Survivalkit/das PI Päckchen gedacht und vor allem für feinere Arbeiten, wie Angelschnüre kürzen, Pflaster zuschneiden, etc, gedacht. Das Prinzip dieser Schere ist bereits mehrere tausend(!) Jahre alt, identische Scheren wurden schon an Soldaten der römischen Legion ausgeteilt. Noch heute werden Scheren dieser Art zur Schafschur oder in der Textilindustrie genutzt. Unsere Schere ist die modernisierte Fassung, mit einem leichten Korpus aus ABS Kunststoff und Klingen aus gehärtetem Werkzeugstahl.

3. Juli 2010

Ein strahlender Schnitt – BE-X Messer und Stirnlampe

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Hallo zusammen,

zwei neue Produkte haben es diese Woche in unseren Shop geschafft! Zum einen, das seit über einem halben Jahr erwartete BE-X Feldmesser, zum anderen die BE-X Stirnlampe.

Die Stirnlampe ist eine leichte, wasserdichte Kopflampe in "Tarnoptik". Die Lampe beherrscht zwei Leuchtstärken und verfügt über eine seperate, rote LED. Die Leuchtdauer beträgt 30-300 Stunden (Volle Leistung - Gedimmt - Rote LED). Das Elastikband ist voll verstellbar. Stirnlampen haben den Vorteil, dass sie die Hände frei halten zum arbeiten, außerdem sind sie "immer da" und müssen nicht aus der Tasche gefrieselt werden.

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Das Feldmesser ist von Grund auf als Arbeitsmesser, nicht als Kampfmesser konzipiert.
Die Klinge ist auf Schneidarbeiten optimiert, nicht auf das Zustechen und aufgrund der diskreten Grösse kommt dass Messer auch nicht mit dem WaffG (§42a, Führungsverbot) in Konflikt. Dank des leicht gekrümmten Rückens und des rutschsicheren Gummigriffes kann das Messer auch für Schneidarbeiten mit hohem Kraftaufwand genutzt und sicher geführt werden!
Die ABS Scheide verriegelt das Messer automatisch, zusätzlich ist eine Schlaufe zur Sicherung an der teilbaren Gürtelschlaufe angebracht.


Daten:
- Gewicht 110g ohne Scheide
- Klingenlänge 85mm
- Klingendicke 3mm
- Grifflänge 105mm
- Gesamtlänge 190mm
- Stahlsorte 440c @ 57hc
- ABS Scheide, symmetrisch, mit abnehmbarer Gürtelschlaufe, vorbereitet für MOLLE Adapter
Mit einem solchen Messer werden logischerweise keine Bäume gefällt, aber Zelthaken geschnitzt, Harznester bearbeitet, Zeltstangen entastet, etc. Das Messer macht das alles mit, lässt sich auch gut nachschleifen.
Wir sehen das Messer in der Tradition/Familie der günstigen Schweden- Messer, mit hervorragendem Preis-Leistungs Verhältnis.

1. Juli 2010

Kangaroo II – Das Wallaby ist aus dem Beutel!

kanga2_final Hallo zusammen,

hier sind sie nun, die finalen Bilder des KangarooII Daypacks! Das gute Stück wird in wenigen Wochen für ca 59 EUR bei allen Partnern verfügbar sein, natürlich auch wieder in allen Farben! Der Rucksack verfügt über 2 Hauptfächer mit Innenunterteilung, eine Vortasche, die abklappbar ist um dahinter Ausrüstung zu verstauen, sowie einem kleinem Vorfach und eine Klettfläche für Namensschilder.

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29. Mai 2010

Kangaroo II - Sneak Peak


Hallo zusammen,
ich habe heute auf einer kleinen Tagestour den ersten(!) Prototypen des Kangaroo II Rucksacks ausprobiert. Und da ich meine Kamera dabei hatte auch gleich Bilder gemacht. Da der Rucksack wirklich noch "W-I-P" (Work In Progress) ist, habe ich mich entschlossen nur ein kleines Schnupperbild einzustellen, das einige Features zwar zeigt, aber nicht alles verrät.
Wer den Kangaroo I kennt, wird mit der Form schon etwas anfangen können. Auf dem Bild ist die grösste Neuerung schon zu sehen. Ich werde im Laufe der Woche neue Bilder online stellen, seid gespannt ;)

27. April 2010

Do it yourself! - Wachszunder


Hallo zusammen,
hier folgt nun heute ein kleiner Leitfaden zur Herstellung eines effektiven und preiswerten Zunders für das Survivalkit/PI Päckchen. Benötigt werden:
- Eine Wärmequelle (in meinem Fall ein Spirituskocher)
- Kosmetikpads aus Baumwollwatte
- Einige Teelichter, ohne Docht
- Eine Unterlage (PVC Matte, etc)
- Eine kleine Metalldose/Töppfchen

Ablauf:
Das Ganze ist sehr einfach: Als erstes werden von den Teelichtern Docht und Döschen entfernt und diese in das kleine Töpfchen gelegt. Anschliessend werden die Teelichter mittels der Wärmequelle geschmolzen. Hierbei ist Vorsicht geboten, das kochendes Wachs spritzt! Der Behälter sollte also Frühzeitig von der Wärmequelle genommen werden. Anschliessend taucht man die Wattepads kurz in das flüssige Wachs, sodass sie sich vollsaugen. Dann lässt man das Padd abtropfen und legt es auf die PVC Unterlage. Das Pad muss nicht(!) übermässig vollgesogen sein! Diesen Vorgang wiederholt man, bis man die gewünschte Anzahl an Pads hat. Ist das Wachs erkaltet, sind die Zunderscheiben fertig.

Variationen:
Man kann alle möglichen Abwandlungen der Zunder machen. Als Kugeln aus loser Baumwollwatte, als "Lolly" an einem Eiscremstäbchen (das dann bequem in die Feuerstelle gelegt werden kann), etc...

Anwendung:
Vor gebrauch knickt man die Zunderscheibe einmal, und rupft die Fäden der Watte etwas lose, damit sich der Funke fangen kann. Danach entzündet man die Scheibe einfach mit einem Feuerstahl. Der Vorteil dieses Zunders ist, dass er sowohl heisser als auch langsammer abbrennt, sodass man damit viel besser arbeiten kann, und man eine viel länger anhaltende Zündflamme hat, als bei reiner Watte.


Haftungsausschluss: Wir weissen darauf hin, dass das Arbeiten mit offenem Feuer eine Risikoquelle darstellt. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden die bei der Umsetzung unserer Tips verursacht wurden! Der Leser handelt hier eigenverantwortlich!

21. April 2010

Do it yourself! - Tips und Tricks zur Nutzung von BE-X Ausrüstung


Hallo zusammen,
nach langer Pause habe ich mir heute mal wieder ein paar Stunden Zeit für einen Artikel genommen. Das Licht war leider nicht soooo toll, daher bitte ich die nicht-so-tolle Bildqualität zu entschuldigen. Mein Ziel war, mal zu zeigen, was man mit unserer Ausrüstung so machen kann, wie man sie noch verbessern / an seine Vorstellungen anpassen kann. Alles was ich für die hier gezeigten "Mods" verwendet habe, bekommt man normal im Handel (die BE-X Artikel natürlich bei uns und unseren Partnern). Natürlich sind alle Bilder wieder zoombar!

BE-X Kochgeschirr und "Spork"

Wie gesagt, es geht um Kleinigkeiten, die das Leben leichter machen. Den Spork habe ich mit dünnem Paracord in tan umwickelt, sodass er griffiger wird und man sich nicht so leicht die Finger verbrennt. Den Griff der Pfanne des Kochgeschirrs habe ich abmontiert, den Gummi abgeschält und durch einen Paracordschlauch ersetzt. Anschliessend habe ich mit 2 Prusik-Knoten einen Stopper eingeknotet. Somit kann ich, bei Bedarf, die Isolierung nach hinten schieben, sodass sie von der Hitze geschützt ist.


Hobo Kocher

Hier habe ich den originalen Kocher / Dreibein des BE-X Spirituskochers durch einen simplen Hobo Kocher (Besteckhalter von IKEA *g*) ersetzt. Durch die Bauform geht weniger Hitze verloren und der Brenner steht windgeschützt. Einzig ein etwas höheres Packmass muss man in Kauf nehmen (ich transportiere im "Ofen" die Reinigungsutensilien für das Kochgeschirr).

Lampe-Kompass-Kombi

Mit 15cm Blumen/Bindedraht kann man den BE-X Knopfkompass an die Leine legen. Jetzt kann er überall eingeschlauft werden und ist gegen Verlust gesichert.

LED Zipper Pull

Zipper Pulls aus Paracord sind ja sehr beliebt, aber ich halte diese Version für sehr viel sinnvoller, da hiermit eine Lichtquelle immer am Mann ist. Die hellste Taschenlampe bringt nichts, wenn sie nicht greifbar ist. Nebenbei ist die kleine BE-X LED hell genug zur Orientierung im Gelände.

Modular ID Tags (MIT) mal anders...

Dass die MITs sich für alle Arten der Abzeichen eignen, sei es Teampatches, OP Patches, F/F Kennung, Verwundetensimulation, etc, oder einfach für Infokarten ist ja nichts neues. Hier haben wir aber mal eine etwas andere Nutzungsmöglichkeit: Zwei Mini-Survivalkits. Beide Sets decken die Aspekte Licht, Wärme und Orientierung, somit die wichtigsten Faktoren, ab. Der obere Set ist bestückt mit einer BE-X LED Lampe, einem BE-X Knopfkompass, Zunderwatte (in der Verpackung der LED Lampe eingerollt, einem kleinen Magnesiumfeuerstahl von RAT sowie dem Schaber des BE-X Feuerstahls. Das untere Set, die preisgünstigere Version ist bestückt mit einer BE-X LED Lampe, einem BE-X Knopfkompass sowie einem Strechholzbrief aus der US MRE, welcher in die Tüte der LED eingepackt ist. Theorethis könnte man diesen Kit tatsächlich auf der Uniform tragen (schliesslich ist der Klett auf der Rückseite noch vorhanden), aber es empfihlt sich eher sich einen Flauschstreifen in eine Uniformtasche zu nähen und hier dann den Kit unter zu bringen.


Tarp Kit

Ein Tarp Kit, bestehend aus 8 kleinen Karabinerhaken, 1x 6m Paracord und 4x 1,5m Paracord sowie 6x Erdnägeln/Zeltheringen, verpackt in einem BE-X Rucksack Organizer.

Feuerstahl Set

Bei dem Set habe ich den "Griff" des BE-X Feuerstahls mit dünnem Paracord (ohne Seele) umwickelt, um ihn griffiger zu machen und die Kette durch Paracordschlaufen ersetzt. So kann das Set auch an einem Survivalkarabinerhaken getragen werden.

19. April 2010

BE-X Fieldcraft Knife - Accessory Kit


Hallo zusammen,
heute möchte ich einen kleinen Ausblick auf das Zubehörset zum BE-X Feldmesser geben. Das Set wird, als optionales Zubehör, erwerbbar sein, eine Fronttasche sowie einen MOLLE Adapter beinhalten. Auf den Bildern ist die Vortasche zu sehen, der MOLLE Adapter ist noch nicht 100% fertig. Die Tasche ist so dimensioniert, das z.B. ein handelsübliches Tablettenröhrchen (für den Survival Kit) oder ein Multitool hineinpassen.

7. April 2010

Survival - Verhalten im Ernstfall



Hallo zusammen,
ich beschäftige mich, aus Überzeugung, schon seit Jahren mit dem Thema Survival. Ich werde in nächster Zeit noch einige Leitfäden veröffentlich, den Anfang macht die Prioritätsliste. Der Text flog schon lange auf meiner HD herum, ich habe ihn heute mal angepasst. Sinn der Liste ist es, in Notfall eine Orientierungshilfe haben, wenn der Blutdruck auf 180 ist und alle Sinne nur Panik schreien...

SURVIVAL Prioritätsliste
Was macht man, wenn in eine unvorhergesehene Situation kommt?

Erster Schritt (Lage): Stop! … Tief durch atmen! Schätze deine gegenwärtige Lage vernünftig und nüchtern ein! Gerate nicht in Panik oder komm auf die Idee dich ob der Umstände zu schämen oder mit Selbstzweifeln zu grämen. Einige der besten Globetrotter dieser Welt haben sich verirrt oder sind vom Weg ab gekommen, also fokussiere deine Gedanken darauf, das alles wohlbehalten zu überstehen und hebe dir Selbstzweifel für hinterher auf! Die meisten Toten in einer Überlebensituation sterben nicht an Unterernährung, Hypothermie oder durch wilde Tiere, sie sterben an Dummheit und Panik! Wer Nachts blind durch den Wald rennt und hysterisch um Hilfe schreit, fordert Mutter Natur nur heraus!. Das sinnvollste ist fast immer ruhig zu bleiben und die Morgendämmerung abzuwarten. Wenn der Blutdruck unten ist und du wieder ruhig bist, check dich durch. Deine Gesundheit ist nun dein höchstes Gut. Kümmere dich um die schwersten Verletzungen und überlege dir, wie Du hier wieder raus kommst. Wenn Du an einer Straße bist, gehe zurück zum nächsten Ort, oder folge einem Flusslauf mit dem Strom. In den Bergen begib dich ins Tal. Ist nicht abzusehen, dass du deine Situation binnen 20h hinter dich bringen kannst, gehe weiter zu Schritt Zwei!

Zweiter Schritt (Schutz): Überprüfe was Dir zur Verfügung steht und was du benötigst. Sei kreativ. Wenn Du einen Survivalkit dabei hast, hast du schon eine Menge Optionen! Die meisten Ausrüstungsgegenstände haben dutzende Verwendungsmöglichkeiten, mit deiner Kreativität als einziges Limit! Um zu evaluieren was du benötigst, eine simple Formel: Ein gesunder, erwachsener Mensch kann 3 Minuten ohne Luft, 3 Stunden ohne Schutz, 3 Tage ohne Wasser und 3 Wochen ohne Nahrung auskommen. Dein erstes Ziel sollte also sein, Schutz vor den Elementen sein! Schätze das Wetter deiner Region objektiv ein und überlege welche Extremsituationen dich realistisch erwarten können. Schutz vor dem Wetter und ein Feuer sollte deine erste Priorität sein!. Ein clever gepackter Survivalkit können hier schon Welten aus machen. Eine Rettungsdecke und eine Malerplane oder 2 Rettungsdecken sind hier Gold wert! Gehe vorsichtig mit deinem Material um, stich keine Löcher in Planen oder kürze Leinen. Eine Mütze voll Schlaf, in einer warmen Unterkunft, und die Welt sieht schon ganz anders aus. Wenn du deine Unterkunft baust, gib dir Mühe, der extra Aufwand wird sich sicher auszahlen! Nutze was dir als Isolation zur Verfügung steht, selbst ein 1m hoher Haufen aus Laub und Tannennadeln kann eine hervorragende Unterkunft sein. Wenn Du eine Unterkunft für die Nacht hast, gehe über zu Schritt Drei!

Schritt Drei (Wasser): Als nächstes kümmere dich um Wasser!. Selbst wenn Du keinen Durst verspürst, trinken ist wichtig!. Ein Erwachsener sollte mehrere Liter Wasser täglich trinken, mehr noch wenn er in tropischen Gegenden ist! Wenn du die Nacht an einem Gipfel / Kamm verbracht hast, breche das Lager ab und gehe talwärts. Nicht nur wirst du in Talnähe Wasser finden, es erhöht auch deine Chance auf Hilfe zu stoßen. Wenn du dich mit Fährten auskennst, folge ihnen bis zur Wasserstelle. Auch Vögel versammeln sich oft in der Nähe von Wasser! In trockenen Klimazonen wirst Du auf Solardistillen ausweichen müssen. Wenn Du Wasser aus Strömen trinken musst, koche es ab oder nutze Entkeimungsmittel. Stehendes Wasser ist IMMER ein NoGo! Jetzt hast Du Unterkunft und Wasser, daher kommen wir zu Schritt Vier!

Schritt Vier (Notsignale): Das Hauptziel ist der Weg zurück in die Zivilisation! Du kannst mit einer Pfeife, der Rettungsdecke, Marker Sheets und natürlich Feuer und Rauch auf dich aufmerksam machen! Notsignale sind schlicht der Versuch, dich so auffällig wie möglich zu machen. Ein Feuer mit hoher Rauchsäule ist ein sicherer Weg auf sich aufmerksam zu machen! Hast Du das erledigt, kannst Du zu Schritt Fünf gehen!

Schritt Fünf (Nahrung): Essen ist etwas, worum du dir vorerst nur Sorgen machen musst wenn ziemlich klar ist, dass Du über mehr als 48h unterwegs sein wirst. Wenn es dann nötig ist, vermeide die üblichen Survivalmythen wie Pilze (sind wertlos was den Nährwert angeht). Generell solltest pflanzen meiden! Ich habe 3 Jahre Botanik als Haupt-Unterrichtsfach gehabt, und würde außer Erd, Blau, Preissel und Himbeeren keine Pflanze anrühren! Als Faustregel: Alle Fell tragen Tiere sind essbar, ebenso Vögel. Maden in verrottenden Baumstümpfen sind essbar, gleiches gilt für 6 beinige Insekten.

Schritt 6: (Entkommen): Wenn alle Punkte geklärt sind, wird es Zeit sich einen Kopf zu machen, wie man die Misere beendet. Bist Du in de Nähe der Zivilisation, folge einer Straße. Kommst Du an Kreuzungen, folge immer der Straße, die am stärksten befahren wirkt. Bist Du in der Wildniss, folge einem Flusslauf, immer flussabwärts. In einer Ebene, gehe in eine Richtung. Nimm Landmarken zur Hilfe und vermeide im Kreis zu gehen! Wenn Du die Möglichkeit hast, Markiere deinen Weg so deutlich wie möglich, um Suchmannschaften zu helfen dich zu finden! Wann immer Du halt machst, entzünde ein Feuer und halte raucherzeugendes Material (Moos, Gras, grüne Zweige in großer Menge bereit!

8. Januar 2010

Handschuh vs Eiswasser


Hallo zusammen,
es hat lange genug gedauert, aber hier ist es nun, das neue Blogvideo. Wetter, Technik und Weihnachten haben mich bisher davon abgehalten weitere Videos zu machen, aber heute habe ich mir die Zeit für ein kurzes Video genommen. Das Video zeigt unsere neuen Microfaserhandschuhe, die dediziert für nass-kaltes "Sauwetter" konzipiert sind. Wie man im Video gut sieht, habe ich, trotz minutenlangen Arbeiten in eiskaltem Wasser, trockene (und somit warme) Hände behalten. Man sieht auch am Schnee im Wasser (welcher nicht schnell schmilzt) dass es sich nicht um warmes Wasser handelt. Viel Spass!

23. November 2009

Scharfe Sachen - die 3te


Hallo zusammen,
ich hab nun ca 20km und 24h bei ca 4°C - 15°C hinter mir, hatte viel Spass mit netten Teamkameraden und viel Zeit einiges zu testen. Daher nun die Fakten zum neuen Messermuster

Daten:
- Gewicht 110g ohne Scheide
- Klingenlänge 85mm
- Klingendicke 3mm
- Grifflänge 105mm
- Gesamtlänge 190mm
- Stahlsorte habe ich keine Angabe,tippe auf 440c
- Härte schätze ich auf 57hc
- ABS Scheide, symetrisch, mit abnehmbarer Gürtelschlaufe



Erfahrungswerte:
Ich habe das Messer in direkter Konkurenz mit meinem RAT Izula am WE benutzt. Logischerweise keine Bäume gefällt, aber Zelthaken geschnitzt, Harznester bearbeitet, Zeltstangen entastet, etc. Das Messer hat alles mitgemacht, lies sich auch gut nachschleifen.
Ich sehe das Messer eher in der Tradition/Familie der Mora Messer, weniger im Bereich der RATs und SOGs, was aus meiner Sicht kein Makel ist, vor allem da auch der Preis in der Kategorie der Moras zu finden sein wird!
Fazit: Das Messer erledigt seinen Job (und das bisher nicht schlecht) und wird auch für den kleinen Geldbeutel bezahlbar sein. Verliert man es trotzdem, muss man sich nicht gleich ob des Verlustes ins Messer stürzen :)

Gutes von gestern - Teil2


Hallo zusammen,
hier ist nun die Auflösung der Ankündigung von letzter Woche. Am vergangenen Wochenende wurde der Modular Shelter von mir auf einer 24h Tour getestet. Der Shelter basiert auf dem Prinzip des mittelalterlichen Radmantels, wird aber aus wasserabweisenden Nylongewebe gefertigt. Er bietet ca 270° Schutz vor den Elementen, dient als Wärmeschild am Lagerfeuer und kann, wenn nicht aufgebaut als Regenmantel getragen werden. Im Gegensatz zu einem Poncho kann man hier auch ohne Probleme eine Handfeuerwaffe bedienen. Das System passt von der Grösse in eine Oberschenkeltasche einer Felduniform. Am vergangenen WE haben sich noch Punkte gezeigt, die verbessert werden können, daher kann aktuell noch nichts über Preis / Erscheinungsdatum gesagt werden.

22. November 2009

Scharfe Sachen - die 2te


Hallo zusammen,
morgen Nachmittag kommt, wie versprochen, das Feedback meines 24h Praxistests von Rucksack, Microfaserbekleidung, Messer und einigem mehr. Als kleiner Teaser hier ein neues Bild des Messers, das ich, gemeinsam mit einem Freund, am WE getestet haben!

20. November 2009

Scharfe Sachen...


Hallo zusammen,
hier seht ihr einen kleinen Teaser zu einem neuen Messer, dessen Muster heute angekommen ist. Ich werde das Messer, zusammen mit der Softshell und dem Radix Rucksack, am WE auf eine 24h Tour mitnehmen, wenn es sich bewährt, kommen am Montag Details zum Messer. Bis jetzt macht das Messer aber schon einen guten Eindruck.

18. November 2009

Der Kompass am Fallschirmseil...


Hallo zusammen,
eine kleine Modifikation des BE-X Kompass mit Mehrzweckschnur. Die Modifikation ist denkbar einfach: Dünne Schnur fest um die umlaufende Rille knoten, 2ter Knoten für die Schlaufe, Enden verschmelzen. Fertig! Der Kompass kann nun so als Zipper Griff benutzt werden oder an einem Halsband getragen werden.

10. September 2009

Volle Deck(ung)e


Hallo zusammen,
vor kurzem habe ich euch den BugOut Bag auf Basis unseres Kangaroo Rucksackes vorgestellt. Darin kam auch (m)eine gelbe Fleecedecke vor. Das Feedback war überaus positiv, deswegen wird es ab heute Abend die Fleecedecke in oliv bei uns geben. Und je anchdem wie euer Feedback ausfällt auch andere Farben, wie die oben gezeigt Decke in leuchtorange, welche im Falle einer Überlebenssituation zusätzlich für Aufklärung sorgen kann.